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alter Stollen am SportplatzAlter Stollen am Sportplatz

Der Königsberg ist ein geologisch interessantes Gebiet. Ab 1700 wurde hier nach Quecksilber (Zinnober), Eisenerz und auch nach Kohlen gegraben. Allein zwischen 1774 und 1865 sind 161 Erdschürfungen bekannt.

Am Königsberg in der Nähe des Segelflugplatzes lag die Grube "Christians Erzfreude". Die Bergleute gründeten neben der Grube die Siedlung "Auf dem Spieß", der zwischen 1760 und 1815 in Kirchenbucheinträgen als Ortsteil von Eßweiler aufgeführt ist. Dort lebten in dieser Zeit 5 bis 6 Familien.

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kam der Bergbau endgültig zum erliegen. Nur Schwerspat wurde bis ins 20. Jahrhundert abgebaut. Dafür erlangten die Hartsteinvorkommen auf dem Schneeweiderhof große Bedeutung.

Noch heute kann man in den Wäldern um Eßweiler, nicht nur im Königsberg,  viele alte Stollen ausmachen. Die Eingänge sind zum größten Teil eingestürzt oder verfüllt, die davor liegenden Abraumhalden sind jedoch noch gut zu sehen. Und selbst wenn man sie nicht mehr sieht, vorhanden sind sie immer noch. Auch die Namen sind geblieben: Schwerspat, Erzengel, Pfälzer Mut. Vom Betrieb "Schwerspat" auf dem Gipfel des Königsberges in der Nähe des Kreuzfeldes, der noch bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts betrieben wurde, sind noch Stolleneingänge und die Fundamente vieler Gebäude zu sehen. Für Besucher geöffnet ist das Besichtigungskalkbergwerk in Wolfstein.

Siehe auch:

 

Quellen:

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