Talbach (Glan)

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Talbach
Talbach unterhalb der Sprengelburg

Talbach unterhalb der Sprengelburg

Daten
Gewässerkennzahl DE: 254656
Lage Deutschland

Westpfalz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Glan → Nahe → Rhein → Nordsee
Quelle nordöstlich von Kollweiler
49° 31′ 26″ N, 7° 35′ 10″ O
Quellhöhe ca. 393 m ü. NHN[1]
Mündung bei Offenbach-Hundheim von rechts in den GlanKoordinaten: 49° 37′ 26″ N, 7° 33′ 11″ O
49° 37′ 26″ N, 7° 33′ 11″ O
Mündungshöhe ca. 169 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 224 m
Sohlgefälle ca. 16 ‰
Länge 13,8 km[2]
Einzugsgebiet 34,013 km²[2]

Der Talbach ist ein knapp 14 km langer, südlicher und rechter Nebenfluss des Glans im Nordpfälzer Bergland in Rheinland-Pfalz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Verlauf des Talbachs

Der Talbach entspringt im Landkreis Kaiserslautern etwa 800 m nordöstlich von Kollweiler auf einer Höhe von 393 m ü. NHN. Die Quelle befindet sich unmittelbar westlich der Landesstraße 372. Von hier aus fließt der Bach überwiegend in nördliche Richtungen. Dabei passiert er im Landkreis Kusel die Ortsgemeinden Eßweiler, Oberweiler im Tal, Hinzweiler, Nerzweiler und Hundheim, bevor er bei Offenbach rechtsseitig auf 169 m Höhe in den Glan mündet.

Auf seinem 13,8 km langen Weg hat der Talbach ein Gesamtgefälle von 224 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 16,2 ‰ entspricht. Sein gut 34 km² großes Einzugsgebiet wird über Glan, Nahe und Rhein zur Nordsee entwässert.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Talbach fließen zahlreiche Nebenbäche zu, die teilweise recht kurz sind. Die längsten sind der 5,0 km lange Jettenbach bei Eßweiler und der 4,1 km lange Breitenbach südöstlich von Eßweiler.

Im Folgenden werden die Nebenflüsse des Talbachs in der Reihenfolge von der Quelle zur Mündung genannt, die von der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz geführt werden. Angegeben ist jeweils die orographische Lage der Mündung,[1] die Länge, die Größe des Einzugsgebiets, die Höhenlage der Mündung[1] und die Gewässerkennzahl.[2]

Name

Lage Länge
in km
EZG
in km²
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
GKZ[Z 1]
Breitenbach rechts 4,1 4,773 299 254656-2
Jettenbach links 5,0 6,723 278 254656-4
Bach vom Königsbergerhof rechts 1,3 3,323 242 254656-6
Taufenbach rechts 1,7 1,757 210 254656-8
Woogbach rechts 1,7 1,183 199 254656-92

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Talbach steht.

Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Talbach zählt zu den grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen. Die Gewässerstruktur ist überwiegend deutlich bis stark, in den Ortslagen sehr stark bis vollständig verändert. Einzelne Abschnitte, vor allem im Oberlauf, weisen eine nur mäßig veränderte Struktur auf. Die Gewässergüte wird im Oberlauf bis etwa zur Einmündung des Bachs vom Königsbergerhof mit unbelastet (Güteklasse I), im Mittellauf bis oberhalb von Nerzweiler als gering belastet (Güteklasse I-II) und im Unterlauf mit mäßig belastet (Güteklasse II) eingestuft (Stand 2005).[2]

Der Talbach als blaue Wellenlinie auf dem Wappen von Eßweiler

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Talbachtal wird erschlossen durch die Landesstraße 372, die den Bach auf seiner gesamten Strecke begleitet.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortsgemeinde Eßweiler führt den Talbach als Schräglinkswellenbalken in ihrem Wappen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Topographische Karte 1:25.000.
  2. a b c d GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)