Die "Kolonie" auf dem SchneeweiderhofDer Ortsteil Schneeweiderhof liegt in 500m Höhe auf dem Bornberg. Er ist ca. 3 km von Eßweiler entfernt. Seine Geschichte ist eng mit den Steinbrüchen verbunden.

Ab etwa 1840 begann auf dem Schneeweiderhof der Steinabbau. Zur gleichen Zeit taucht in den Kirchenbüchern auch der Ortsname auf. Mit der Zeit wuchs die Belegschaft in den Steinbrüchen an, um 1930 waren dort mehr als 500 Arbeiter beschäftigt. Sie kamen zu Fuß aus den umliegenden Ortschaften auf den Schneeweiderhof.

1923/24 Errichtete die Basalt AG, Eigentümer der Steinbrüche, die Arbeitersiedlung, die "die Kolonie" genannt wird. Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz. Zwischen 1952 und 1965 gab es auf dem Schneeweiderhof eine eigene Schule. Nach der Schließung des Steinbruches 1970 ging die Einwohnerzahl des Schneeweiderhofs stark zurück.

Bekannt war die "Schneehofer Kerb", die vom Gasthaus Jung ausgerichtet wurde. Bis zum Beginn der 1980er Jahre zog die Kerwe am Vatertag viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung auf den Schneeweiderhof. Der Schneeweiderhof und das Gasthaus sind heute immer noch ein beliebtes Ziel von Wanderern aus der Umgebung.

Kolonie heutzutage1988 wurde in einem Teil des ehemaligen Steinbruchs die Kreismülldeponie des Landkreises Kusel erföffnet. Zeitweise gab es auch eine Sammelstelle für Grünschnitt. Dort wurde 2008 ein Solarpark eröffnet.

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